Louis P. (13, Name geändert) spielte am vergangenen Mittwoch gegen 10.30 Uhr mit seinen Freunden auf dem Pausenhof der Georg-Weerth-Schule in der Eckertstraße Fußball. Der Ball landete in einer Ecke des Hofes. In einer Metallabdeckung, hinter einem etwa einen Meter hohen Zaun. Der Student trat auf den Teller – plötzlich wich er zurück. Der 13-Jährige stürzte in den Brunnen und blieb regungslos am Boden liegen. Zwei Sozialarbeiter bemerkten den Vorfall und retteten den Schwerverletzten über eine Leiter. Die Feuerwehr brachte den Jungen ins Vivantes Klinikum. Er hatte eine große offene Wunde am linken Oberschenkel erlitten, aus der verrostete Metallteile operiert werden mussten. Und die Wirbelsäule wurde durch den Aufprall stark gestaucht. Georg-Weerth-Schule in der Eckertstraße (Friedrichshain) Foto: Timo Beurich
Die Polizei ermittelt nun von Amts wegen wegen fahrlässiger Körperverletzung. Am Montag untersuchte das Tatortteam des LKA den Brunnen. Beamte haben auch die Schul- und Bauaufsichtsbehörde benachrichtigt. Warum wurde dieses Schulgelände nicht gesichert? BILD-Journalisten haben im Sekretariat nachgefragt. Dort hieß es nur, der Unfall sei selbstverschuldet gewesen. Es gab keinen Kommentar vom Regisseur.