Die Inflationswelle erfasste Österreich. Eine hohe Inflation lässt die Preise steigen. „Simera“ enthüllt nun, dass auch bei den Lebensmittelgeschäften, bei denen der Preis gleich blieb, ein Trick angewandt wurde, um noch mehr Geld aus den Taschen der Bevölkerung zu ziehen.

Die Größe des Pakets ändert sich

Gleicher Preis, aber noch teurer – wie ist das möglich? Wie „Heute“ erfuhr, ändern einige Geschäfte inzwischen die Verpackungsgrößen, bleiben aber beim Preis für die kleineren Mengen und nutzen so die Unwissenheit der Kunden aus. „Meistens wird an der Verpackung wenig bis gar nichts verändert, nur die Menge wird reduziert”, sagt Alexander Hengl vom Wiener Stadtamt im Interview mit Heute. „Die Inflation ist den Verbrauchern oft nicht aufgefallen.” Jedenfalls sei die Praxis laut Hengl nicht neu. Auch im Mittelalter musste der Brotpreis immer gleich bleiben, aber das Gewicht des Brotlaibs änderte sich ständig, um die Kunden zu täuschen. Bei Brotaufstrichen, Margarine und anderen fetthaltigen Produkten muss man heutzutage vorsichtig sein. „Dieser Trick wird auch oft bei Keksen angewendet“, sagt Hengl. Die Billigliste von „Heute“ » die jetzt wieder günstiger geworden ist Infolgedessen verstärkt das Wiener Stadtmarktamt seine Kontrolle über die Märkte. Rechtlich kann man gegen die Praxis zwar nichts machen, aber zumindest ist die Kennzeichnung der Vagina gesetzlich vorgeschrieben. Beispielsweise muss jeder Händler einen Grundpreis angeben – also den Einkaufspreis eines Produkts pro Liter, Kilogramm oder sonstiger Einheit. Aufmerksame Kunden können so den Trick erkennen. Darüber hinaus ist das Einkaufsbüro für die Überwachung der allgemeinen Preissituation in der Stadt zuständig. Allerdings kann das Gremium nicht über eine Preisobergrenze entscheiden. Dazu bedarf es eines Beschlusses des Finanzministers und des Parlaments. In jüngerer Zeit haben SPÖ und FPÖ immer wieder eine Anpassung der Lebensmittel- und Spritpreise gefordert. Zumindest für letztere hat die Regierung darauf hingewiesen, dass die EU-Gesetzgebung dem entgegenstehen wird. Im Fall von Lebensmitteln wäre das Problem, dass die Messung nicht genau ist. Auf jeden Fall sieht Hengl die kommenden Wochen als entscheidend an. Dann würden Sie sehen, wohin die Preise noch gehen. Eine Preisobergrenze nach dem Preisgesetz wäre jedenfalls einzigartig in der österreichischen Geschichte. Aber auch die aktuelle Inflationsrate ist historisch. Nav-Account TK Zeit28.06.2022, 16:26 | Akt: 28.06.2022, 16:39