Der “Lockdown Mode” (deutscher Name: “Blocking Mode”) wird im Herbst für iPhones, iPad-Tablets und Mac-Computer verfügbar sein, kündigte Apple an. Politiker, Journalisten und Aktivisten geraten oft ins Visier von Geheimdiensten, die versuchen, durch Schwachstellen in der Software der Geräte an Daten zu kommen. Es gibt auch Firmen wie die israelische Firma NSO, deren Ortungssoftware Pegasus ebenfalls erfolgreich gegen iPhones eingesetzt wurde. Bisher bekannte Pegasus-Angriffe wären durch den „Lockdown Mode“ verhindert worden.

Pegasus wurde auch gegen Journalisten und politische Aktivisten eingesetzt

Apple hat eine Klage gegen NSO eingereicht, weil es erlaubt hat, iPhone-Nutzer auszuspionieren. Das Unternehmen hat immer behauptet, dass es seine Technologie nur an Sicherheitsdienste verkauft. Nach Erkenntnissen von IT-Experten, etwa vom Canadian Citizen Lab, soll Pegasus auch von autoritären Regierungen gegen Journalisten und politische Aktivisten eingesetzt worden sein. dpa/Apfel Mit dem „Sperrmodus“ können Benutzer ihre Geräte besser schützen. Apple will mögliche Schäden aus dem NSO-Prozess auf die IT-Sicherheitsforscher abwälzen – und unterstützt sie zudem mit zehn Millionen Dollar (rund 9,8 Millionen Euro). Der Gründer von Citizen Lab, Ron Deibert, sagte, er hoffe, mit dem Geld ein breiteres Expertennetzwerk aufbauen zu können. Bei Angriffen nutzen Hacker bevorzugt Sicherheitslücken, die noch nicht allgemein bekannt sind. Unternehmen wie Apple bieten Belohnungen für das Auffinden solcher Schwachstellen, damit sie nicht für solche Zwecke ausgenutzt werden. Apple verdoppelt nun die maximale Auszahlung für besonders schwerwiegende Schwachstellen auf zwei Millionen Dollar.