Nachdem sich bereits Vertreter der Immigrantengemeinschaft gegen die Ataman-Entsendung ausgesprochen hatten, mehren sich die Stimmen dagegen. Nun bezieht auch die als linksliberal geltende “Süddeutsche Zeitung” (SZ) am Sonntagnachmittag Stellung: “Ataman ist die falsche Wahl”, titelt der Kommentar von Politikredakteur Peter Fahrenholz auf Süddeutsche.de. „Dass sie sich genötigt fühlte, mehrere Posts von ihrem Twitter-Account zu löschen, spricht für sich“, sagt Fahrenholz. Laut SZ vertritt Ataman ihre Positionen “seit Jahren mit maximaler Kriegslust”. ► Ataman stellt den ehemaligen Innenminister und Bayern-Chef Horst Seehofer (72, CSU) in die Nähe der Nazis und findet, „es ist nichts falsch daran, die Deutschen Kartoffeln zu nennen“. Laut SZ soll ein Antidiskriminierungsbeauftragter nicht nur Defizite beklagen, sondern auch Brücken bauen und Konflikte entschärfen. “Wer wie Ataman ständig mit eingeschalteter Sirene unterwegs ist, ist die falsche Wahl.” Die verheerende Krise der „Süddeutschen“: „Es scheint, dass es von Anfang an nicht darum ging, die am besten geeignete Person zu finden. Sie soll dem linken Flügel der Grünen einen Ausgleich für die fehlende Verteilung der Regierungsposten verschaffen. Gegen Ataman werden immer mehr Vorwürfe erhoben – ihr wird unter anderem Kurdenfeindlichkeit und ein Wegschauen vor islamistischer Gewalt vorgeworfen. (alb)