Das Friedrich-Loeffler-Institut bestätigte den Verdacht: In Niedersachsen gibt es einen ersten Fall der Afrikanischen Schweinepest. Das teilte Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast (CDU) mit. “Das war leider nur eine Frage der Zeit”, sagte der Minister bei einer Sonderpressekonferenz in Hannover. Dies sei ein “schwerer emotionaler Schlag für die Schweinehalter in unserem Land”. Auf dem betroffenen Betrieb in Emsbüren wurden 280 Sauen und rund 1.500 Ferkel gehalten. Alle Tiere werden am Sonntag getötet, um die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) zu verhindern. Video 4min Ein Ausbruch der Seuche hätte schwerwiegende Folgen für die Schweinefarmen. Daher werden Wildschweine scharf gejagt. 4 Minuten

ASP wurde erstmals 2020 in Deutschland nachgewiesen

Der erste Fall in Deutschland wurde am 10. September 2020 bei einem Wildschwein in Brandenburg bestätigt. Seitdem wurden Fälle in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen festgestellt. Mitte Juli vergangenen Jahres griff die Schweinepest erstmals in Deutschland auf Hausschweine in der Nutztierhaltung über – erneut in Brandenburg.

Keine Impfung oder Behandlung für Schweine

ASP ist eine ansteckende Viruserkrankung bei Haus- und Wildschweinen, die fast immer tödlich und unheilbar ist. Es gibt keine Möglichkeit, Schweine durch vorbeugende Impfung zu schützen. Die Krankheit kann direkt von Tier zu Tier oder indirekt vom Menschen auf andere Gebiete durch kontaminierte Gegenstände wie Kleidung, Schuhe und Lebensmittel übertragen werden. Die Afrikanische Schweinepest ist für Menschen und andere Tiere ungefährlich. Weitere Informationen Rotenburg, Stade und Verden haben mit Cuxhaven und Osterholz einen Vertrag über Schutzzäune abgeschlossen. mehr Jederzeit zum anhören 8min Was in Ihrer Nähe wichtig ist, hören Sie um 15 Uhr in der regionalen Nachrichtenaufzeichnung. bei NDR 1 Niedersachsen. 8 Minuten Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Niedersachsen | Aktuell | 02.07.2022 | Zeit 14:00