Feuerwehrmann Wegberg: Acht Kinder bei schwerem Unfall in Goch verletzt 5 Bilder Zwölf Verletzte bei einem Unfall mit einem Feuerwehrtransporter in Goch Foto: Evers, Gottfried (Aufenthalt)
Goch Acht Kinder und vier Erwachsene sind am Donnerstagnachmittag bei einem schweren Verkehrsunfall auf der B9 verletzt worden. Ein Transportfahrzeug der Jugendfeuerwehr Wegberg kollidierte mit dem Auto einer Frau aus Bedburg-Hau. In Pfalzdorf ist es am Donnerstag zu einem schweren Unfall gekommen. Bei der Kollision eines Mannschaftswagens mit einem Auto wurden insgesamt zwölf Menschen verletzt, darunter acht Kinder und Jugendliche. Nach Informationen unserer Redaktion waren im Mannschaftstransporter Angehörige der Jugendfeuerwehr Wegberg (Kreis Heinsberg) unterwegs. Sie waren in den Sommerferien für ein Camp an den Eyller See bei Kerken gereist und kamen offenbar von einem Ausflug zurück. Am Donnerstag gegen 15 Uhr fuhren die sechs Kinder und Jugendlichen mit ihren drei Betreuern im Mannschaftstransporter auf der Bundesstraße 9 in Richtung Kleve. Der schwere Unfall ereignete sich etwa 100 Meter hinter der Kreuzung mit der Klever Straße in Fahrtrichtung Pfalzdorf. Laut Polizei kam das Jugendfeuerwehrauto von seiner Fahrspur auf die Gegenfahrbahn ab. Die Gründe dafür hat die Polizei noch nicht ermittelt. Das Feuerwehrauto kollidierte mit dem entgegenkommenden Mitsubishi einer 50-jährigen Frau aus Bedburg-Hau. Neben dem 50-Jährigen befanden sich zwei Kinder im Alter von neun und zwölf Jahren im Auto. Laut Polizei hatte die Frau ihren Geländewagen abgebremst, um den Zusammenstoß zu vermeiden. Trotzdem kam es zu einem Zusammenstoß – der Ford der Jugendfeuerwehr wurde durch die Wucht des Aufpralls auf die Seite geschleudert. Insgesamt wurden bei dem Unfall zwölf Menschen verletzt, acht zum Glück nur leicht. Unter den Leichtverletzten ist auch die 50-jährige Frau aus Bedburg-Hau mit ihren beiden Söhnen. Vier der Verletzten wurden zur Untersuchung in umliegende Krankenhäuser gebracht. Am Donnerstagnachmittag war zunächst unklar, ob diese vier Personen das Krankenhaus nach der Untersuchung verlassen können oder ins Krankenhaus eingeliefert werden. Aufgrund der großen Zahl an Verletzten und der zunächst unklaren Lage aktivierte die Leitstelle den sogenannten MANV-Alarmplan. Wie die Feuerwehr Goch erklärte, steht diese Abkürzung für „Massenopfer“. Je nach Größe des Vorfalls werden im Alarmplan festgelegte Rettungsmittel angefordert und bereitgestellt. Auch der Rettungshubschrauber Christoph 9 wurde alarmiert und war vor Ort, musste aber später nicht eingesetzt werden. Im Gerätehaus der Feuerwehr Goch-Pfalzdorf wurde eine Unterkunft für die leicht verletzten Teilnehmer geschaffen. Sie wurden dort von Angehörigen der Feuerwehr Goch-Pfalzdorf versorgt. Außerdem half die Feuerwehr Goch ihren ausländischen Partnern bei der Heimfahrt und stellte Mannschaftstransporter und Fahrer für die Heimreise zur Verfügung. Dies geschah im Laufe des Abends. Der Polizeiliche Opferschutzdienst kümmert sich um die Verletzten und ihre Angehörigen. B9 blieb während der Rettungsmaßnahmen und der Unfallaufnahme komplett gesperrt. Weil der Verkehr nicht zügig umgeleitet werden konnte, bildete sich rund um die Unfallstelle ein großer Stau, der sich erst am späten Nachmittag auflöste. Hier ist die Fotogalerie: Zwölf Verletzte bei einem Unfall mit einem Feuerwehrauto in Gots