Aus einer Siedlung in Aarau wurden viele teure Fahrräder gestohlen. Gemäss Kapo Aargau gibt es täglich Meldungen über sogenannte «versteckte Diebstähle».

1/4 Unbekannte stahlen Fahrräder aus vielen Kellern in Aarau. Privatgelände Beeindruckend, Diebe suchen nur nach teuren E-Bikes und Mountainbikes. 20 Minuten / Taddeo Cerletti Gemäss Kantonspolizei Aargau werden täglich Velodiebstähle gemeldet. Privatgelände Wenn die Außentemperaturen steigen, steigt auch die Zahl der gemeldeten Fahrraddiebstähle. So auch im Kanton Aargau: Aus einer Siedlung in der Nähe des Bahnhofs Aarau sind kürzlich mehrere Fahrräder verschwunden. „Ein teures Mountainbike wurde aus dem verschlossenen Keller meines Nachbarn gestohlen“, sagte ein 25-jähriger Anwohner. Nachdem sie am Eingang des Hauses eine Notiz angebracht hatten, berichteten mehrere andere Bewohner, ähnliche Geschichten zu erzählen. „Alle gestohlenen Fahrräder waren verschlossen. Diejenigen, die offen in der Fahrradhalle standen, sind alle noch da. Das kann ich mir nicht erklären.“ Gestohlen wurden laut dem 25-Jährigen nur „teure Marken-Rennräder und Mountainbikes“. Aufgrund der Vorfälle hatten die Anwohner ihr Verhalten angepasst. „Mein Freund schließt sein Fahrrad jetzt mit einem schweren Schloss ab und stellt es erst dann in die verschlossene Kellerwohnung.“ Der 25-Jährige erfuhr vergangene Woche von einem weiteren Vorfall. „Ein Kollege aus Suhr hat zwei Fahrräder, ein Mountainbike und ein E-Bike aus dem Keller gestohlen. Das ist sehr ärgerlich.”

Tägliche Berichte über “versteckten Diebstahl”

«Fahrraddiebstahl ist seit Monaten ein starker Trend im ganzen Kanton. “Wir bekommen täglich Meldungen darüber”, sagt Bernhard Graser, Sprecher der Kantonspolizei Aargau. Das sind zum Beispiel keine Fahrräder, die am Bahnhof gestohlen wurden. „Wahrscheinlich handelt es sich um einen verdeckten Diebstahl, bei dem die Täter Fahrradräume, Keller und Sammelgaragen von Mehrfamilienhäusern heimsuchen. Der Fokus liegt vor allem auf E-Bikes, aber auch auf Mountainbikes und hochwertigen Rennrädern“. Hinter diesen Diebstählen verbergen sich laut Polizei organisierte Banden mit Verbindungen ins Ausland, aber auch lokale Einzeltäter. „Je nach Täter wandern die Diebstähle ins Ausland ab oder werden auf Verkaufsportalen als vermeintlicher Fall angeboten.“ Dagegen anzugehen ist schwierig. „Vielerorts sind Fahrradhallen und Garagen nahezu frei zugänglich und ungebetene Gäste werden in anonymen Siedlungen nicht als solche gekennzeichnet.“ Daher würden nur sperrige Verschlussketten helfen, die an ebenso sperrigen Armen oder Säulen befestigt werden können. „Aus organisatorischer Sicht ist es wichtig, dass die Eingangs- und Kellertüren der Mehrfamilienhäuser immer verschlossen sind. Hilfreich wäre es auch, wenn Personen verdächtige Äußerungen sofort der Polizei unter der Rufnummer 117 melden würden“.