5900 Fälle von “schwerwiegenden” Impfnebenwirkungen Bis Ende Juni wurden dem Heilmittelinstitut Swissmedic insgesamt 15 578 Verdachtsmeldungen zu Nebenwirkungen nach Corona-Impfung gemeldet. 5900 Verdachtsfälle oder knapp 38 Prozent wurden als „ernst“ eingestuft. Die am häufigsten berichteten Nebenwirkungen seien Fieber, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Schüttelfrost, Übelkeit und Schwindel, teilte Swissmedic am Freitag mit. Das Durchschnittsalter der Infizierten lag bei 52,6 Jahren. In 216 der als „schwer“ bezeichneten Fälle trat der Tod in unterschiedlichen Abständen nach der Impfung auf. Laut Swissmedic zeigten Analysen, dass in diesen Fällen trotz der Nähe zum Impfstoff eine andere Todesursache wahrscheinlicher war. Das Durchschnittsalter der Toten lag bei 79 Jahren. Bei den 9.678 als „nicht schwerwiegend“ gemeldeten Fällen waren etwas mehr als zwei Drittel der Betroffenen zwischen 18 und 64 Jahre alt mit einem Durchschnittsalter von 50,1 Jahren. Mit knapp über 62 Prozent stellten Frauen die Mehrheit der Betroffenen. Die meisten Berichte (69 Prozent) betrafen den Spikevax-Impfstoff von Moderna. Diese erhielten rund 62 Prozent der Coronavirus-Impfstoffe in der Schweiz. Der Impfstoff von Pfizer / Biontech Comirnaty machte 28 Prozent aller Meldungen aus. In einigen Fällen wurde der Impfstoff nicht identifiziert. In 45 Prozent der Fälle wurden Meldungen an Swissmedic von medizinischem Fachpersonal vorgenommen. Mehr als die Hälfte wurden von direkt Betroffenen oder Angehörigen gemeldet. Die von Swissmedic am Freitag gemeldeten Fälle wurden dem Institut bis zum 28. Juni gemeldet. (SDA)